Die Entdeckung des ersten positiv auf Covid-19 getesteten Hundes löste Alarm aus: Übertragen Haustiere das Virus?
Die Antwort ist nein. Hier, weil
„Derzeit gibt es keine Hinweise darauf, dass Tiere wie Hunde oder Katzen mit dem Coronavirus (SARS-CoV-2) infiziert werden können oder dass sie eine Infektionsquelle für den Menschen darstellen können.“
Es ist der Kommentar von Umberto Agrimi , Direktor von Abteilung für Lebensmittelsicherheit, Ernährung und öffentliche Veterinärgesundheit des Istituto Superiore di Sanità zu der Nachricht vom 28. Februar, in der die Hongkonger Behörden berichteten, dass Spuren des gleichen Virus auf der Mund- und Nasenschleimhaut eines Hundes einer an SARS-CoV-2 erkrankten Frau gefunden wurden.
Der Hund zeigt keine Krankheitssymptome und wie von der WHO mitgeteilt, wird daran gearbeitet, herauszufinden, ob die schwache Positivität im Diagnosetest beim Hund auf eine echte Infektion oder auf gelegentliche Kontamination zurückzuführen ist.
Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Krankheit des Besitzers die Ursache für die positive Einstellung des Hundes ist. Tatsächlich schlägt das US-amerikanische Zentrum für Krankheitskontrolle aus reinen Vorsichtsgründen vor, dass Menschen, die mit SARS-CoV-2 infiziert sind, den Kontakt mit Tieren einschränken, ähnlich wie es bei anderen Menschen in der Familie der Fall ist, indem sie Küsse oder gemeinsames Teilen vermeiden Essen.
Also keine Gefahr durch Haustiere?
Können unsere vierbeinigen Freunde eine Ansteckungsquelle darstellen? Die Antwort ist nein : Derzeit gibt es keine wissenschaftlichen Beweise dafür, dass Haustiere sich mit Covid-19 anstecken können, indem sie es auf Menschen übertragen. Sowohl die Weltgesundheitsorganisation als auch unser Gesundheitsministerium wiederholen es seit einiger Zeit:
„Derzeit gibt es keine wissenschaftlichen Beweise dafür, dass Haustiere wie Hunde und Katzen an der Infektion erkrankt sind oder diese verbreiten können“, heißt es auf der Website des Ministeriums.
Waschen wir unsere Hände, aber gegen Salmonellen und nicht nur gegen das Coronavirus
Die WHO und das Gesundheitsministerium erinnern uns jedoch daran, nach dem Kontakt mit Hunden und Katzen unsere Hände mit Wasser oder Seife oder mit alkoholischen Lösungen zu waschen: Dies geschieht nicht wegen der Ansteckungsgefahr durch das Coronavirus, sondern um uns vor Bakterien wie z Salmonellen und Escherichia coli, die – diese ja – vom Tier auf den Menschen übertragen werden können.
Allerdings ist eine Übertragung durch nichthaustierische Tiere wahrscheinlich
Vielmehr ist es wahrscheinlich, dass Covid-19 von Tieren, die keine Haustiere sind, möglicherweise von Schlangen oder Fledermäusen, auf den Menschen übertragen wurde. Und es ist erwiesen, dass in der Vergangenheit auch andere Formen des Coronavirus durch Schweine und Pferde übertragen wurden: „In China wurde 2002 SARS-CoV von Zibetkatzen auf Menschen übertragen und in Saudi-Arabien 2012 MERS-CoV von Dromedaren auf.“ Menschen", erklärt die Website des Gesundheitsministeriums.
«Coronaviren wählen, an welche Art sie sich anpassen möchten»
Giovanni Maga , Direktor des Instituts für Molekulargenetik des Nationalen Forschungsrats von Pavia , erklärt:
„Coronaviren sind sehr spezifisch: Sie passen sich entweder an Menschen oder an Hunde an, wir haben keine Präzedenzfälle einer anderen Art.“ Denn wenn sich ein Virus an den Menschen anpasst, findet er nicht die richtigen Rezeptoren und einen geeigneten Organismus für seine Vermehrung im Hund oder in der Katze.“
Im Fall von Hongkong ist es möglich, dass sich das Virus nach engem Kontakt mit seiner Besitzerin, einer 60-jährigen positiv getesteten Frau, einfach an der Nasenschleimhaut des Hundes festgesetzt hat, ohne dass es zu einer Ansteckung gekommen wäre.
